Meldertausch nach 8 Jahren

Warum ist der Meldertausch nach 8 Jahren so wichtig?

Eines vorweg: Es müssen nur optische Rauchmelder nach 8 Jahren getauscht werden. Dies liegt daran, dass hierbei die Detektion von Rauch über eine Optik im inneren der Melder stattfindet. Durch Staub und und andere kleine Partikel, Kleinstinsekten, Haar-/Deospray, .... verschmutzt mit der Zeit diese Optik und kann nicht mehr sicher funktionieren.

Häufigstes Problem von solch verschmutzten Meldern sind dann teure Fehlalarme oder Störungen der Brandmeldeanlage, die wiederum von der Fachfirma behoben werden muss.

In der DIN-14675 ist festgelegt, dass optische Rauchmelder nach 8 Jahren ausgetauscht werden müssen!
Externe Links: Details auch im Wikipedia oder bei der DIN direkt.

Die Fehlalarme führen dann zur Evakuierung des Gebäudes und zu Feuerwehreinsätzen. Bis dann die Feuerwehr das Gebäude und den betreffenden Melder geprüft hat und das Gebäude wieder frei gibt, vergeht natürlich einige Zeit. Das bedeutet Arbeitsausfall für alle Mitarbeiter, oder Unterrichtsausfall bei Schulen. Zudem kommen die Kosten eines unnötigen Feuerwehreinsatzes auf den Betreiber zu. Diese liegen meist zwischen 1000 und 2000 Euro zusätzlich.

Wir empfehlen daher unbedingt den Meldertausch nach 8 Jahren für optische Rauchmelder auch durchführen zu lassen.

Oft tauschen wir auch schon bei unseren quartalsmäßigen Inspektionen und Wartungen einzelne Melder aus, die  Verschmutzungsgrenzen überschritten haben und eine Störung zur BMZ verursachen.

Rauchmeldertausch für optische Rauchmelder nach 8 Jahren gemäß DIN 14675

Laut der DIN-14675 für Brandmeldeanlagen müssen alle optischen Rauchmelder nach 8 Jahren ausgetauscht werden.

Bei Brandmeldeanlagen sind die Rauchmelder in einen Sockel per Bajonettverschluss eingerastet und können somit ohne Werkzeug gewechselt werden. Ein zusätzlicher Verdrahtungsaufwand entfällt, da die Sockel meist kompatibel zu den neuen Rauchmeldern sind.

Im Falle, dass es sich um eine sehr alte Anlage handelt, bzw. auch ein Systemtausch vorgenommen werden soll, ist jedoch auch ein Tausch des Melder-Sockels notwendig.

Oft sind die Melder während der Bauphase installiert worden und später durch weitere nachträgliche Gewerke wie Heizungsrohre, Lüftungskanäle oder einfach zusätzlichen Zwischendecken verdeckt worden. Der Zugang ist dann oft schwierig.

Bei normal hohen Zimmerdecken ist der Meldertausch sehr schnell und kostengünstig durchzuführen.

Herausforderung bei hohen Decken

Bei Deckenhöhen über 7,5m können wir nicht mehr mit Leitern arbeiten und verwenden dazu meist Hebebühnen.

In der Bauphase eines Gebäudes ist es oft kein Problem mit Hebebühnen an hohe Decken ranzukommen. Später versperren aber Einrichtungen, Regale oder einfach auch zu schmale Türen den Zugang oder die Nutzung von Hebebühnen. Hier sind dann pragmatische Lösungen gefragt...

Auch in Turnhallen von Schulen holt uns dieses Problem immer wieder ein, da die Deckenhöhen nicht mehr mit normalen Leitern erreicht werden können. Zudem ist der Hallenboden weich und darf nur mit geringer Last belastet werden. Damit können Hebebühnen leider nicht mehr dazu verwendet werden.

Die Möglichkeit ist dann nur noch ein Gerüst aufzubauen, idealer weise leicht verschiebbar. Es ist jedoch oft eine sehr zeitaufwendige Arbeit, da durch dicke lange Deckenträger das Gerüst nicht einfach ein Feld weitergeschoben werden kann. Es muss also für jeden einzelnen Melder wieder etwas abgebaut, verschoben und dann wieder aufgebaut werden.

Eine idealere und weniger zeitintensive Methode ist die Benutzung von speziell dafür entwickelten Hubbühnen wie im Bild unten. Hierbei kann über Ausleger das geringere Gewicht dieser Arbeitsbühnen verteilt werden. Es müssen zwar auch bei jedem Melder wieder die Auslegerarme hoch- und runtergekurbelt werden, geht aber immer noch wesentlich schneller als mit Gerüsten.

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